Selbstverständnis

Macht- und Diskriminierungskritische Supervision

Supervision ist ein Beratungsformat für die berufliche Arbeit. Sie kann von Einzelnen, Teams oder Gruppen genutzt werden. In der Supervision wird das berufliche Handeln systematisch reflektiert: neben der Reflexion der Situation der Adressat*innen und ihrer Lebensumstände werden die individuelle Ebene der Supervisand*innen, ihre Stellung im Gefüge der Institution und der Kontext des Arbeitsauftrags im gesamtgesellschaftlichen Zusammenhang miteinander verbunden. So können Dynamiken, die das berufliche Handeln beeinflussen, besser verstanden werden. Ziel eines Supervisionsprozesses ist es, neue Perspektiven einzunehmen, Handlungsfähigkeit zu erweitern, Veränderungsbedarf aufzuspüren und emanzipatorische Prozesse zu initiieren.

Eine wichtige Perspektive in der supervisorischen Analyse- und Reflexionsarbeit ist die Berücksichtigung von Machtverhältnissen und Diskriminierungssituationen. Da wir die Berücksichtigung von Machtverteilung und Diskriminierungssituationen in Arbeitszusammenhängen nicht als selbstverständlich erleben, möchten wir auf ihre Relevanz aufmerksam machen. Mehr...

Supervisor*innen von supervision-macht-kritisch

haben alle

• Supervisionsausbildungen mit Zertifizierung durch einen Dachverband oder Berufsgruppenverband
• Weiterbildungen im Bereich Diskriminierung/ Rassismuskritik gemacht und sich
persönlich intensiv mit der Thematik beschäftigt
• eine regelmäßige Supervisionspraxis

verpflichten sich

• zur regelmäßigen Teilnahme an Fachtagen von supervision-macht-kritisch
• zur regelmäßigen Reflexion ihrer eigenen gesellschaftlichen Positioniertheit und deren Auswirkungen
• zur regelmäßigen Reflexion über ihren Umgang mit Macht